ON TOUR
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Nun sind wir wirklich auf unsere große Reise aufgebrochen und genießen diese in vollen Zügen. Abseits vom normalen Leben haben sich die Dinge um diese wir uns täglich kümmern müssen komplett geändert. So haben wir zum Beispiel keinen Backofen mehr und an eine Spülmaschine ist gar nicht zu denken.
Unser Bordnetz unserer eigenen Solaranlage liefert nur einen 12 Volt Strom und kann daher nur über Umwege kleine 230 Volt Geräte bedienen. Geräte wie Kaffeemaschine und Wasserkocher sind mit einer solchen Stromversorgung nicht mehr zu betreiben.
Wie betreiben wir dann aber unseren Kühlschrank?
Der Kühlschrank und die Aufbereitung von Warmwasser werden in unserem „Bruno“-Mobil mit Gas betrieben. Mit Gas machen wir auch unsere Frühstückseier und Kochen damit. Unser Wasservorrat ist mit 110 Litern begrenzt und überschaubar, sodass das Duschen sich auf wenige Liter Wasser beschränken muss.
Gas, Wasser und die Toilettenentsorgung haben daher für uns eine ganz andere Bedeutung bekommen – zuhause geht das ganz einfach und darüber macht sich keiner Gedanken. Wir haben täglich nun die Frage: „Haben wir von allen Ressourcen genügend an Bord?“
Nach zwei Wochen Reiseleben haben wir uns aber gut an die neuen Möglichkeiten gewöhnt und freuen uns daher sehr, dass wir nach zwei Wochen Fahrt auch einmal kostenfreien Landstrom zur Verfügung haben, der es uns ermöglicht auf das 230 Volt Stromnetz per Kabel zuzugreifen.
In diesen zwei Wochen haben wir darüber hinaus auch schon einige interessante Leute getroffen – Camper Kollegen die uns schon wertvolle Tipps für die Weiterreise gegeben haben oder zum Beispiel eine Damen aus dem Osten der Republik, die uns ihre halbe Lebensgeschichte nach der Wende bis in die Neuzeit anvertraut hat.
Verfasst von Bernd Weber